Mit einer Körperlänge bis zu einem Meter gehören die Stachelschweine zu den größten Vertretern der Nagetiere weltweit. Die Stacheln auf dem Rücken und am Schwanz haben sich aus umgewandelten Haaren entwickelt. Sie werden bei Bedrohung gegen potenzielle Feinde eingesetzt. Die Tiere sind nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung. „Wir sind gespannt, ob die Art in Südtirol wirklich dauerhaft sesshaft werden kann und welche ökologische Nische sie besetzen wird“, erklärt Chiara Paniccia, Säugetierforscherin von Eurac Research. Gemeinsam mit den beiden Findern und Elia Guariento, ebenfalls Forscher von Eurac Research, hat Paniccia ihre Arbeit rund um das Stachelschwein in einem Artikel in der kürzlich erschienenen 21. Ausgabe der Fachzeitschrift „Gredleriana“ zusammengefasst. Die Publikation des Naturmuseums Südtirol berichtet seit 2001 jährlich über Forschungsergebnisse der Südtiroler Tier- und Pflanzenwelt. Eventuelle Sichtungen des Stachelschweins können dem Forscherteam gemeldet werden: Elia.Guariento@eurac.edu oder Chiara.Paniccia@eurac.edu.