Einleitung
Landwirtschaft nutzt und beeinflusst die natürlichen Ressourcen Landschaft, Boden, Wasser, Klima, Luft und Artenvielfalt wie kaum ein anderer Sektor.
37% der Landflächen unseres Planeten werden landwirtschaftlich bearbeitet. In Südtirol beträgt die landwirtschaftliche Gesamtfläche 455.840 ha. Das sind fast 62% der Landesfläche, wobei aufgrund der Steilheit des Geländes nur 209.232 ha (28% der Landesfläche) als Anbauflächen, Wiesen und Weideland genutzt werden. Der Anspruch an den Sektor ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen und steigt weiter: Landwirtschaft soll den weltweit zunehmenden Bedarf an Nahrungsmitteln sichern. Derzeit sind dies mehr als 23 Millionen Tonnen pro Tag. Zusätzlich soll landwirtschaftliches Arbeiten den Bioökonomiestrategien entsprechen und Beiträge zur Erschließung erneuerbarer Energiequellen und nachwachsender Rohstoffe, beispielsweise für die Textil- und Bauindustrie sowie die Pharmaproduktion, leisten. Gleichzeitig darf Landwirtschaft die Verknappung der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen und Flächen nicht mit verschulden. Sie soll den Einsatz von Pflanzenschutz und Düngemitteln drastisch reduzieren, klimaneutraler werden und die Artenvielfalt fördern. Allerdings ist gesellschaftspolitisch eine sachliche und respektvolle Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Interessensgruppen schwierig, deren Anforderungen an die Landwirtschaft unterschiedlich. [...]
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